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Sonntag, 1. Dezember 2013

Schön bekloppt oder echt bekloppt?

"Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann war ein Klasse-Buch. Dieser Debüt-Roman war spannend und informativ, überraschend in Wort- und Satzfolgen, inspirierend bei Gedankensprüngen und nie langweilig. Da wollte ich gerne mehr.

Kurz "F" heißt dieses mehr, das von führenden deutschen Literatur-Kritikern beiderlei Geschlechts himmelhoch jauchzend begrüßt wurde. Nach gut 100 Seiten durfte ich feststellen, dass auch dieses Kehlmann-Buch wieder zahlreiche Wortspiel-schöpfende Gedanken enthält. Da wird geträumt und sich erinnert. Die Protagonisten, drei Brüder von zwei Müttern, suchen Schuldige für eigenes Versagen. Sie landen beim Vater, wie das heute in der Literatur immer öfter mal vorkommt. Aber auch bei Großvätern, Urgroßvätern und weiteren Ahnen, seitenweise und in ewigen Wiederholungen.

Ich frage mich jetzt, ist das schön bekloppt oder echt bekloppt? Um das heraus zu finden, muss ich das Buch jetzt bis zum Ende lesen. Leider...

2 Kommentare:

  1. Da bin ich aber auf das finale Resümee gespannt. Ist ja schließlich auch mein Thema...

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  2. Kehlmann hält das durch, bis zum bekloppten Ende. Schätze, das nennt man heute hohe Literatur :-).

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